Lothar Blickling

Paumannstr. 124, 90469 Nürnberg,
Tel. 0911 - 48 01 501
E-Mail:
lothar.blickling@kabelmail.de
Blog: www.blickling.lothar.de.vu

Lieber Gast, ich begrüße dich recht herzlich und wünsche dir gute Unterhaltung auf meiner Website.

Lothar ist ab 3. März 2009 online

Banater Struwwelpeter



Banater Struwwelpeter 
Nr. 1 - 4
Hochdeutsch und Bilder von 1848 
von Dr. Heinrich Hoffmann 
und in je vier Banater Dialekten 
Lothar Blickling (Herausgeber - Redaktion & Gestaltung)

Nürnberg 2014 - je 45 Seiten 

Preis 7 Euro (+ Versand)
(zu bestellen beim Herausgeber oder den Autoren)

Weitere Ausgaben in anderen Banater Dialekten werden
in den nächsten Jahren folgen.




Für Band 4 schrieb Peter–Dietmar Leber, 
Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben:
Wer von uns kennt nicht das Märchen vom „Struwwelpeter“? Seine Geschichten wühlten auf, polarisierten, stimmten nachdenklich. Sie verfolgten nicht so recht den Kanon anderer Märchenbücher, sondern stellten die Grenzen zwischen Gut und Böse, zwischen Richtig und Falsch oft in Frage. Der Leser, das Kind blieben manchmal ratlos zurück, tasteten in Gedanken die eigenen Grenzen ab. Und trotzdem oder gerade deshalb hat diese Märchengestalt auf Generationen von Kindern eine starke Faszination ausgeübt. Der „Struwwelpeter“ war auch im Banat ein bekanntes Märchenbuch. In schön illustrierten Ausgaben, von Verwandten aus Deutschland zugeschickt oder mitgebracht, lag es unter manchem Weihnachtsbaum und erfreute Leser, Hörer und Betrachter. Im Zuge der Aussiedlung ging auch der „Struwwelpeter“ in vielen Familien verloren. Im besten Fall wurde er an vorerst Verbliebene weiter gereicht.
Im Banat erlernten die meisten Kinder aus den Reihen der deutschen Minderheit ihre Muttersprache zuerst in der für ihr Dorf und ihre Region typischen Mundart. Erst im Kindergarten und in der Schule erfolgte die Auseinandersetzung mit der deutschen Hochsprache. Die Färbung, der Klang der Mundart legte sich jedoch auch auf diese Ausdrucksform. Ein aufmerksamer Zuhörer konnte schnell und sicher erkennen, aus welchem Ort sein Gesprächspartner stammte. Dies ist heute so nicht mehr möglich. Im Banat leben die wenigen Deutschen vor allem in den Städten und in Deutschland selber sprechen immer weniger Banater Schwaben ihre Mundart. In den ersten Jahren des Hierseins wollten viele damit nicht auffallen, danach passte man sich schnell den allgemeinen Sprachgepflogenheiten seines neuen Wohnortes an.
Die Banater schwäbische Mundart – sie mutierte zum Dialekt der Älteren und für wenige Enthusiasten zum Objekt wissenschaftlicher Erforschung. Aber wie jeder Trend irgendwann einen Gegentrend auslöst, besannen sich einige Landsleute ganz bewusst wieder auf ihre Mundart. Einer von ihnen ist Lothar Blickling. Er hat nicht nur ein Wörterbuch der Mundart seiner Heimatstadt Großsanktnikolaus verfasst, sondern er schreibt auch gerne in Mundart. In dieser intensiven Beschäftigung mit dem Dialekt seiner Heimat hat er keine Grenzen des Ausdrucks erfahren, sondern eine neue Vielfalt erschlossen. Nachdem er den „Struwwelpeter“ in seine geliebte „Semikloscher“ Mundart übertragen hatte, suchte und fand er weitere Liebhaber des Banater schwäbischen Dialekts, die seinem Beispiel folgten. Vorliegende Ausgabe erweitert den „Struwwelpeter“ um weitere vier deutsche Mundarten aus dem Banat. Eltern und Großeltern aus Grabatz, Hellburg, Saderlach und Sackelhausen haben nun die Möglichkeit ihren in Deutschland geborenen Kindern und Enkeln die untergehende Mundart mittels eines Märchens näher zu bringen.

Es ist allgemein bekannt, dass mit fortschreitendem Alter die Erinnerung an die untergegangene Kindheit einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Viele entdecken dabei auch wieder ihre Mundart, fühlen sich mit ihr und in ihr geborgen. Vorliegender „Struwwelpeter“ bietet dem interessierten Leser mehr als eine Handreichung zu dieser Rückbesinnung.


Struwwelpeter-Geschichten
  • Die Geschichte vom bösen Friederich      
  • Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug    
  • Die Geschichte von den schwarzen Buben         
  • Die Geschichte vom wilden Jäger               
  • Die Geschichte vom Daumenlutscher    
  • Die Geschichte vom Suppen-Kaspar       
  • Die Geschichte vom Zappel-Philipp
  • Die Geschichte vom Hans Guck–in–die–Luft
  • Die Geschichte vom fliegenden Robert 

Übersicht über die Autoren & Dialekte der Bände 1 - 4: 
Nr. 1
Großsanktnikolaus: Autor Lothar Blickling
          Tel. 0911 – 48 01 501, Mail: lothar.blickling@kabelmail.de
Marienfeld; Autor Dr. vet. Eduard Mohaupt
          Tel. 06381 – 60 89 703, Mail: edimohaupt@googlemail.de
Tschanad: Autorin Pauline Huschitt
          Tel. 0911 – 80 69 89, Mail: phuschitt@aol.de
Triebswetter: Autorin Dr. med. Magdalena Wolf
          Tel. 0911 – 89 62 42 55, Mail: wolfheli@gmx.de

Nr. 2
Bakova: Autorin Katharina Schlapansky
          Tel. 089 – 793 23 09, Mail: h.schlapansky@gmx.de
Billed: Autorin Elisabeth Martini
          Tel. 0721 – 37 92 14, Mail: emartini@gmx,net.de
Deutschbentschek: Autorin Herta Kuhn
          Tel. 0761 – 62 472, Mail: wilhelmkuhn@web.de
Engelsbrunn: Autor Josef Titsch
         Tel. 07042 – 102 274, Mail: fihenger@web.de

Nr. 3
Sanktandres: Autorin Theresia Feil
          Tel. 0761 – 42 99 55 99
  Deutschsanktpeter: Autor Walter Winter
          Tel. 06233 – 12 545 36, Mail: walterwinter61@web.de
Keglewichhausen: Autor Walter Heinrich
          Tel. 02631 - 58563, Mail: walter-heinrich@t-online.de
Alexanderhausen: Autorin Helene Schuch
        Tel. 07142 – 41 959, Mail: hh.schuch@gmx.de

Nr. 4
Grabatz: Autorin Gerlinde Kaske
        Tel.  0911/559536, Mail: Gerlinde-Kaske@t-online.de
Hellburg/Galscha: Wilhelm Hack
       Tel. 0711 – 889 29 48, Mail: wilhelmhack@gmx.de
Saderlach: Hans Hausenstein-Burger
       Tel. 089 - 49 85 75. Mail: saderlach@maxi-dsl.de
Sacklhausen: Autorinnen Hilde Lutz und Ilse Pohr
       Tel. 07121 – 92 37 53, Mail: Hilde.lutz@gmx.net
       Tel. 07154 – 15 64 78, Mail: Ilse.pohr@web.de

Musik aus Großsanktnikolaus (Hufnagel / Rossmann)



Von der Polka bis zum Reggae
Musik von Jakob Hufnagel und Helmut Rossmann
Harmonische Melodien in alten und neuen Rhythmen 
für jede Stimmungslage

Nürnberg 2012 - 71 Seiten (Noten + Liedtexte)
kostenlose Beigabe: CD mit Musik aus Großsanktnikolaus und Moderation in Semikloscher Mundart von Lothar Blickling

Preis: 17 Euro (+ Versand)


Als ich Helmut Rossmann fragte, was er an Jakob Hufnagel besonders schätze, sagte er: „Das sind im Wesentlichen drei Dinge: 1.) Gib nie auf, so lange noch Hoffnung besteht. 2.) Auch im Alter kann man noch Neues erlernen. 3.) Vieles muss man sich selbst beibringen. Das sitzt viel tiefer und ist leicht verfügbar.“
Jakob Hufnagel  schrieb schon als Jugendlicherer eigene Melodien und  eigene Texte. Zu seinen ältesten Kompositionen gehören die Lieder „Wenn am Himmel“ und „Leise erklingen die Geigen“ aus vorliegender Sammlung. Jakob versuchte sich auch im Mundartdichten und erfand lustige Texte wie z.B. "De scheppe Jergl".
Als 80-Jähriger erlernte er am PC den Umgang mit einem Notenschreibsystem namens „Forte Free“. Via Internet konnte er einen intensiven Umgang in Sachen Musik mit seinem alten Musikfreund Helmut Rossmann pflegen. Zuerst schrieb Rossmann Texte zu einigen Melodien Jakobs, später versuchte er selbst zu komponieren. Man freute sich über jede gelungene Leistung des anderen und war nicht geizig mit aufmunternden Worten. Man kann also im Alter nicht nur Neues erlernen, sondern auch hervorbringen. Die Melodien von Helmut Rossmann  aus dieser Sammlung sind fast alle das Werk eines 70-Jährigen, plus. Es gibt auch Spätzünder, für die ein Reggae und ein Hip-Hop kein Tabu sind. 
Ich bedauere aus ganzem Herzen Jakob Hufnagels unerwarteten Tod. Leider sollte er die Veröffentlichung seiner Kompositionen nicht mehr erleben. Vier Tage vor seinem 84. Geburtstag, am 18. März 2012, ist er gestorben.

Das Liederverzeichnis (Noten + Liedtexte)
·         Am Abend, Jakob Hufnagel (M), Helmut Rossman (T), 8 Beat Modern
·         Am Maroschufer, Jakob Hufnagel (M), Walzer
·         Am See, Helmut Rosmann (M + T), Big Band Ballad
·         Am weiten Strand, Jakob Hufnagel (M) + Helmut Rossmann (T), 8 Beat Adria
·         Der fidele Toni, Jakob Hufnagel (M + T), Polka
·         Der Kirschbaum, Helmut Rosmann (M + T), Walzer
·         Der Mann von 50 Jahren, Helmut Rosmann (M) + Hermann Hesse (T), Organ Ballad
·         De scheppe Jergl, Jakob Hufnagel (M + T), Polka
·         Die lustigen Schwoweleit, Jakob Hufnagel (M + T), Polka
·         Froh sein,  Helmut Rosmann (M + T), Guitar Rumba
·         Harmonika-Polka, Jakob Hufnagel (M)
·         Hätt tr net, Jakob Hufnagel (M+T), Polka
·         Frei sein, Helmut Rosmann (M + T), Big Band Ballad
·         Heißer Rhythmus,  Helmut Rosmann (M + T), Boogie-Woogie
·         Hoffnung,  Jakob Hufnagel (M) + Helmut Rosmann (T), Cool 8 Beat
·         Ich bin verliebt in dich,  Jakob Hufnagel (M) + Helmut Rossmann (T),  Langs. Walzer
·         Ich will dich,  Helmut Rosmann (M + T), Cool 8 Beat
·         Ihr lieben Leut’, Jakob Hufnagel (M + T), Polka
·         Immer gemütlich, Jakob Hufnagel (M), Ländler
·         In sternklarer Nacht, Jakob Hufnagel (M) + Jakob Hufnagel u. Helmut Rossmann (T),
·         Langsamer Walzer
·         Koketterie, Helmut Rosmann (M + T),  6/8 Slow Rock
·         Lass’ mein Aug, J. Hufnagel (M) + J. W. v. Goethe (T)  Langsamer Walzer
·         Leise erklingen die Geigen, Jakob Hufnagel (M+T), Tango
·         Marie, komm lass’ uns tanzen, Jakob Hufnagel (M), Zeppl - Polka
·         Nur ein Lächeln, Helmut Rossmann (M+T), Walzer
·         Sehnsucht, Jakob Hufnagel (M) + Helmut Rossmann (T),  Langsamer Walzer
·         So wie ein Diamant, Jakob Hufnagel (M) + Helmut Rossmann (T),  Langsamer Walzer
·         So wie heute, Jakob Hufnagel (M) + Helmut Rossmann u. Jakob Hufnagel (T),  Tango
·         Spitze, Helmut Rossmann (M+T), Hip Hop Pop
·         Surrogat, Helmut Rossmann (M+T),  6/8 Modern EP
·         Tanz für die Alten, Jakob Hufnagel (M), Ländler
·         Traumparty, Helmut Rossmann (M+T), 8 Beat Modern
·         Vernunft und Liebe, Helmut Rossmann (M+T), Love Song
·         Wenn am Himmel, Jakob Hufnagel (M+T), Love Song
·         Zarte Nostalgie, Jakob Hufnagel (M) + Helmut Rossmann (T),  8 Beat Modern
·         Medi - Reggea, Helmut Rossmann (M+T), Reggea

Mein persönlichstes Buch






Licht und Schatten
in meinem Leben

Nürnberg 2013 - 402 Seiten

Preis: 21 Euro (+ Versand)





Inhaltsverzeichnis

Teil 1: 1938 – 1958. Schöne und bittere Zeiten
Vor dem Start in mein Leben - Schöne und schlechte Zeiten 
Die Flucht vor den Befreiern - Beim Griesbacher auf dem Schachahof  
Die Rückkehr von der Flucht - Daheim? Oder doch nicht? 
In der Volksschule  - Am schönsten waren die Ferien - Die Ausbildung eines „pui de chiabur“

Teil 2: 1958 – 1984. Im sozialistischen Paradies
Mein Beitrag zum Aufbau des Sozialismus - Glückliche Momente mit Giftspritzen  
Ich musste noch reifen - Stilblüten des Sozialismus 
Die Entscheidung zur Ausreise - Endlich auf dem richtigen Weg   

Teil 3: 1985 – 2014. Im Land meiner Sehnsucht
Über Grenzen und Systeme  - Der Weg durch den Dschungel - Kaum zu glauben    
Zuhause in Deutschland - Mit viel Schwung an die Arbeit 
Als Rentner in der Vorstufe des Himmels  

Epilog  
Chronologie der Ereignisse 1938 – 2014 

Mein Vater - Meine Wurzeln





Vom Bauern zum Knecht 
Die Geschichte eines Betroffenen

Nürnberg 2013 - 432 Seiten 

Preis: 20 Euro (+ Versand)





Inhaltsverzeichnis

1. So fängt es an                                                                                 
Ein später Entschluss - Ein Anfang vor 20 Jahren - Im Hof, Garten und der Heimindustrie                             Ein typischer Banater Hundstag  - Mein Heimatort - Endlich läutet die Mittagsglocke                                  

2. Unangemeldeter Besuch                                                    
Unangemeldet kommt Nachbar Jakob - Kraus, mein Jugendfreund, ein anderer Typ                       
Kommandiert zum Abendbrot - Der Feierabend eines alten Mannes                                     

3. Aus meiner Kindheit                                                                                   
Die ersten Jahre meines Lebens -  Kindergarten, Volksschule und Gymnasium                        
Erzählungen über die Siedlerzeit - Ein Flugzeug in Großsanktnikolaus                                    
                                                                                                                
4. Daheim auf der Puszta                                                                               
Eine große Wende und der Erste Weltkrieg - Krank in Großsanktnikolaus und Budapest                               Das Ende der Österreich-Ungarischen Monarchie - Eine fremde neue  Heimat im Königreich Rumänien        Symptome des Unterganges - Ein Neubeginn auf der Puszta - Schöne Zeiten meiner Jugend                         Geschichten aus der Familie                                                                      
       
5. Alleinherrscher auf der Puszta                                                              
Beschreibungen der Puszta - Die schönsten Jahre meines Lebens - Landwirtschaft und Viehhaltung               Feierabende auf der Puszta  - Der jährliche Umzug in mein Winterquartier                             

6. Mein Weg zum Nationalsozialismus                                                       
Meine ersten Kontakte - Freiwillige Teilnahme an Parteitagen - Im Blickfeld des Reiches        
Der Zweite Weltkrieg beginnt - Die Wende bei Stalingrad        
                                                                                                                               
7. In der Fremde                                                                                           
Rumänien im August 1944  - Auf der Fahrt nach Osten  - Endlich am Ziel - Als Pridurki in der Schmiede - Unsere politische Umerziehung          

8. Geht es nach Hause?               
Dem Tode nahe- Vom „Sanatorium“ in den Zug - Eine wichtige „Zapiska“ 
Hilfe vom Roten Kreuz  - Weihnachten in Wien - Endlich wieder in Rumänien

9. Die Heimat verändert sich     
Die Front erreichte Großsanktnikolaus - Die Heimat empfängt die Rückkehrer  
Im ganzen Land herrscht Chaos - Die Agrarreform verändert Land und Leben 

10. Mein Leben in Knechtschaft   
Als Staatsknecht in der Ackerbauschule - Kollektivierung der Landwirtschaft 
Große friedliche Aufmärsche des Volkes - Zwölf besondere Vorkommnisse in meinem Leben
Zurück in die Gegenwart und Jakobs Ende

Ein bunter Strauß Lebenserfahrungen






"Über Dich und mich"
Ein bunter Strauß Lebenserfahrungen

- vergriffen -


Nürnberg, 2009
235  Seiten - Preis: 12 € + Versand (im Inland 1 €)



Aus dem Inhaltsverzeichnis
  • Kinder brauchen gute Eltern
    - Der unfolgsame Kleine - Wen hast du lieber? - Umzug in die Großstadt
    - Unschuldig schuldig gesprochen - Folgsame „schlimme“ Kinder - Ich war auch schlimm
    - Eine geforderte Ohrfeige - Falsche Freundin - Ein lehrreicher Opernbesuch
    - Die neue Freundin,- Studieren oder nicht - Unordnung verursacht Schmerzen
    - Eine riesige Überraschung - Kleider machen Leute

  • Er und sie
    - Beim Shopping, - In der Lebensmittelabteilung - In der Bekleidungsabteilung
    - Im Restaurant - Monolog einer alten Dame

  • Die Gottesfürchtigen
    - Das sündige Schlachten - Der außergewöhnliche Kirchgang
    - Hambar melken - Glückliche Haustiere - Urlaub auf dem Bauernhof
    - Arten der Hühnerhaltung - Ein General im Hühnerhof - Lieblinge - Absoluter Schwachsinn

  • Hippies hinter der Mauer
    - Urlaub im Zelt - Urlaubsidylle - Eine ungewöhnliche Bekanntschaft
    - Unorthodoxe Wege - Das Wiedersehen - Ein besonderer Urlaubstag
    - Der weite Weg zum Ziel - Am Ende knallt die Peitsche

  • Ideale Beziehungen
    - Wo ist mein ….? - Aneinander vorbeireden - Beide reden, keiner hört zu
    - Getrennte Gemeinsamkeit - Sie betrügen und belügen sich - Es ist alles gesagt
    - Warum sich binden? - Die gleichgeschlechtliche Ehe - Die makellose Ehe
    - Das Ergebnis der modernen Ehe

  • Heitere und besinnliche Momente
    - Sie haben sich geoutet - Der Geizige - Das alte Radio - Das Gucksiloch
    - Steil in den Himmel - Er lernt das Schweigen - Mit mir redet keiner
    - Telefonitis - Der Generationenwechsel

Mein erstes Buch




Großsanktnikolauser
Schwäbisch - Hochdeutsches Wörterbuch

- vergriffen - 


Nürnberg 2002 / 2. Auflage 2009 - 394 Seiten 





Inhaltsverzeichnis 
- Vorwort des Autors
- Zur Lage und Geschichte von Großsanktnikolaus
- Grammatikalischen Besonderheiten der Mundart
- Hinweise die beim Lesen behilflich sein sollen
- Das schwäbisch - hochdeutsche Wörterbuch von A – Z (von Seite 23 -345)
- Sprichwörter und Redewendungen
- Spott- und Zählreime
- Texte in Hochdeutsch und im Dialekt

Mein interessantestes Buch






So ware mr, meer Banatr Schwowe

- vergriffen - 

Nürnberg 2005 - 380 Seiten





Dieses Buch schrieb ich dann mit Hilfe meines Wörterbuches im Dialekt. Mit meinen eigenen Gesetzten der Orthografie und Syntaxis, mit möglichst alten, heute nur noch selten benützten Wörter aus der Sprache der Schwaben, beschreibe ich hier das Leben der Menschen im 20. Jahrhundert, "von der Wiege bis zur Bahre", so wie es mir die Alten schilderten und so wie ich es selbst erlebt habe.
Zum Beispiel:
  • das Leben im Kindergarten (tr Owida) und der Schule
  • die Spiele und das Arbeit der Kinder in den Ferien
  • den Empfang der heiligen Sakramnete: Taufe, Beichte, Kommunion, Firmung, Hochzeit
  • das Leben in der Jugendzeit, beim Militär, beim Bauern und Handwerken
  • die schönsten Tage des Jahres: beim Feiern der Kirchweih und der sonstige Feiertage
  • die Bräuche beim Kochen und Essen, Tanzen und Arbeiten
  • ... und zum Schluss ein Kapitel: Sterben muss ein jeder.

Im Anhang sind die Noten und Texte von 17 Liedern zu finden. Es sind Lieder die man heute in den Medien nicht mehr hört und in Großsanktnikolaus und anderen Dörfern, ja sogar in der Deportation zum Wiederaufbau in der Sowjetunion gesungen wurden.

Mein Märchenbuch






Banater Bauernmärchen

- beide Auflagen vergriffen - 


Nürnberg 2005 / 2. Auflage 2010 - 
30 reich illustrierte Seiten





Interessenten können sich bei mir vormerken lassen.

Aus dem Buch zitiere ich:

"Märchen sind schäumende Träume, aus der Phantasie des Erfinders geboren. In ihrer Welt ist alles möglich, alles erlaubt, können die Helden unmögliches erleben und bewältigen. Märchen sind durch die Elemente des Abenteuerlichen und Wundersamen geprägte Geschichten."

Mein Großvater, war ein geduldiger und liebevoller Erzähler. Seine märchenhaften Geschichten erzählte er so, als wären es wahre Berichte aus längst vergangenen Zeiten. Seine Helden waren aus seinem täglichen Leben entnommen, wobei der kleinste Zuhörer immer der Gute war. Der war bescheiden, fleißig, tapfer, treue, ehrlich und darum erfolgreich – der Gewinner.

Ich war erst sechs Jahre alt als mein lieber Großvater starb und der letzte seiner Enkel, dem er seine Märchen erzählte. Darum war ich in seinen Erzählungen immer der Beste und der Sieger. Ob ich darum diese Geschichten nie vergessen habe?

Damals gab es in der Wohnung meines Großvater keine Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, auch kein Radio und keinen Fernseher. Nur die Gebetbücher meiner Oma und einige Exemplare der „Stadt-Gottes“ Zeitschrift waren vorhanden. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich meinen von mir verehrten und geliebten Opa in seinem riesigen Großvaterstuhl neben dem Kachelofen sitzen. Und auch heute höre ich ihn noch die ein oder andere Geschichte erzählen.

Außer diesen drei hier veröffentlichten Geschichten erzählte er auch Märchen der Brüder Grimm, die oft von ihm geändert, ergänzt oder gekürzt wurden. Oft unterbrach er seine Erzählungen und machte ein kleines Nickerchen. Erst wenn jemand von seinen Zuhörern weitererzählte, öffnete er wieder die Augen. Wenn der Erzählende stockte, schaltete er sich ein.
„Na, na! Weißt du nicht, wie es weiter geht?“, sagte er.
Und dann erzählte er weiter: von der weißen Maus, vom Riese und vom roten Schweinchen, von bösen Zauberer, von guten Menschen, von Grafen und Prinzessinnen.

Mein wertvollstes Buch



Kurzgefaßte Geschichte 
von Großsanktnikolaus
(von den Anfängen bis 2002)

vergriffen - 

Nürnberg 2003 - 435 Seiten





Mein Motto (im Buch):
"Die Erinnerung ist Gottesgabe,

ist unser Licht der alten Tage.
Nur sie allein bringt uns zurück,
Vergangenes, verfloss´nes Glück."

Nach einem Vorwort von Prof. Dr. Anton Sterbling (einem gebürtigen "Semikloscher", z.Z. Professor für Soziologie an der FH für Polizei in Rothenburg, Oberlausitz), folgte einer Einleitung und einige Worte "An meine Leser", die ich hier widergebe.

Ich träum´ als Greis noch heut zurück von längst vergangnen Zeiten, von Bildern,
die ich im Traum erblickt und beim Erwachen bleichen.
Ich schüttele mein greises Haupt, und möchte es nicht glauben,
ruft mich die Sehnsucht? Glaubt sie mir etwas zu rauben?
Ich schrieb aus meiner tiefsten Seele, aus meiner tiefsten Brust
was mich schon lang bewegte, doch ... bringt´s mir nicht nur Frust?

Ich seh´ sie schon im Geiste, die lieben großen Meister,
wie sie - o Gott - das Meiste zerreden und bekleistern.
Ich hab’s geschrieben wie ich´s konnt´. Ist’s mir nicht gut gelungen?
Zufrieden hab ich mich gesonnt noch nie - wenn ich gesungen.

Das Buch ist in 5 Teile gegliedert.

I. Teil: Einige Fragen und Antworten
1. Wie heißt eigentlich der Ort?
2. Wo liegt Großsanktnikolaus?
3. Welche größeren Städte gibt es in der Umgebung?
4. Wie groß ist Großsanktnikolaus?
5. Wie groß ist die Gemarkung Großsanktnikolaus?
6. Wie hießen die Fluren der Gemarkung?
7. Wie heißen die Ortsteile von Großsanktnikolaus?
8. Welches sind die Nachbargemeinden?
9. Wie ist das Gelände in Großsanktnikolaus und Umgebung?
10. Wie tief liegt das Grundwasser in Großsanktnikolaus?
11. Wie entwickelten sich die Verkehrswege?
12. Welche Bodenschätze gibt es?
13. Wie ist das Klima in Großsanktnikolaus?
14. Welche Tiere konnte man sehen und jagen?
15. Wie wurden die Deutschen hier Banater Schwaben?
16. Von wo kamen die Einwanderer nach Großsanktnikolaus?
17. Wie wurden die Deutschen hier angesiedelt?
18. Wie war so ein Siedlerhaus gebaut?
19. Wie war das Leben der Ansiedler in den ersten Jahren?
20. Welche Gassen gehörten zu Deutschsanktnikolaus?
21. Was haben die Banater Schwaben hier erwartet?
22. Was haben sie hier gefunden?

II. Teil: Historischer Rückblick

· Von den Anfängen bis zur Gründung von Deutschsanktnikolaus (1767)
· Von 1768 bis zum Beginn des 1. Weltkrieges (1914)
· Von 1915 bis zum Ende des 2. Weltkrieges (1945)
· Von 1946 bis zum Ende der Ära Ceausescu (1989)
· Auf dem Weg nach Europa (1989 - 2002)
· Diverse statistische Daten von Großsanktnikolaus.

III. Teil: Übersetzungen aus dem Ungarischen

· Monographie nach Grosssanktnikolauser Überlieferungen von Viktor Schreyer (1912)

· Das Komitat Torontal - Auszüge zu Csanád und Nagy-Szent-Miklós von Dr. Samu Borovszky (1903)

· "Das Komitat Torontal" aus A Pallas Nagy Lexikon, XVI. Band, S. 272 - 275


IV. Teil: Statistisches Jahrbuch

· Torontaler Kompass, Auszug: Groß- und Deutschsanktnikolaus von Leopold Jokly (1880)


Anhang:
· Die österreichischen und ungarischen Monarchen im 18. - 20. Jahrhundert
· Die Familie Nákó, Grundherrn von Großsanktnikolaus
· Deutsch - Ungarisch - Rumänisches Wörterbuch für die Orts- und Straßennamen im Text
· Lebenslauf von Karl Mückstein (dem Übersetzer aus dem Ungarischen) und Lothar Blickling
· Bibliographie
· Liste der Pläne (Nr. 1 - 5)

Noch einiges aus der Einleitung des Buches:

" ... Um eine Verwechslung oder falsche Deutung zu vermeiden, an dieser Stelle noch einmal - ganz deutlich und groß - den Hinweis: Dies ist nicht das Heimatbuch Großsanktnikolaus! Schon Jahrzehnte sammelte ich geschichtliche Daten über ... Großsanktnikolaus und Tschanad. Hunderte Menschen habe ich befragt und „ausgequetscht“. Besonders schweigsam waren die Befragten zur Zeit des Dritten Reiches. Viele sagten entsetzt: „Awr tu werscht toch net schreiwe, tass ich tes ksaat han!“

Bis ins 15. Jahrhundert wird Großsanktnikolaus in keinen glaubhaften Dokumenten erwähnt. Tschanad überschattete das kleine Häuflein Häuser und Erdlöcher - die sich 1421 Zenthmiklos nannten. ... Im II. Teil wird die Geschichte von Großsanktnikolaus in chronologischer Reihenfolge dargestellt. Die wichtigsten Daten der österreich-ungarischen, der deutschen und rumänischen Geschichte sind - um den Rahmen des Geschehens zu verdeutlichen und besser zu verstehen - möglichst kurz erwähnt. Die chronologische Auflistung der Ereignisse - die absichtlich Äpfel und Rüben bunt vermischt - finde ich unterhaltender, interessanter und besser als die Gliederung nach Sachbereichen, wie Geschichte, Kultur, Landwirtschaft, etc. Die Zusammenhänge der verschiedensten Ereignisse sind so viel besser zu verstehen. Zum Unterschied zu anderen Büchern, die diese Thematik behandeln, habe ich hier nicht nur die Daten und Ereignisse angesprochen die uns Deutsche (Schwaben) betreffen. Wir wohnten und lebten 250 Jahre in unmittelbarer Nachbarschaft mit Rumänen, Ungarn, Serben, Juden, Zigeuner, Bulgaren und Menschen anderen Nationalitäten. ... Wir alle lebten mehr nebeneinander als miteinander! Eine größere Vermischung der Nationalitäten war erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu bemerken. Widersprüchliche Angaben in den verschiedensten Quellen erschwerten meine Arbeit (an gegebenen Stellen wird darauf hingewiesen). Durch diese chronologische Abwicklung der Daten fand ich recht leicht die fehlerhaften oder unsinnigen Behauptungen in verschiedenen Büchern. Letztendlich habe ich mich dann für die mir am glaubwürdigsten erscheinenden (in seriösen Lexika gefundenen Daten) entschlossen. Gelegentlich habe ich auch die verschiedenen Quellen angegeben und die Beurteilung dem Leser überlassen. Auf eine detaillierte Quellenangabe im Text habe ich verzichtet. Mein Buch ist keine wissenschaftliche Arbeit. Es ist als ein leicht lesbares und möglichst unterhaltendes Buch für Leser mit durchschnittlicher Bildung gedacht.

Im III. Teil finden sich die Übersetzungen aus dem Ungarischen von Herrn Karl Mückstein. Diese Arbeit stellte den Übersetzter, (Laie in beiden Sprachen) vor schwere Probleme. Sie sind meines Wissens „erstmalig“- wenn auch nicht einmalig gut! Schreyers Monografie habe ich als Kopie von Prof. Dr. Hans Dama aus Wien erhalten. Viktor Schreyer, hat in unendlich langen Sätzen geschrieben, oft Redewendungen, Abkürzungen und Floskeln verwendet deren Inhalt kaum zu klären waren. Darum ist die Übersetzung stellenweise nur sinngemäß. Für einige Abkürzungen und Wörter fand der Übersetzer leider keine Erklärung. Sie wurden in die ungarische Sprache übernommen. Vielleicht kann der Leser sie deuten. Wiederholungen, unsinnige gelegentlich phantastische Behauptungen und Schlussfolgerungen wurden weitgehend kommentarlos übernommen. Nur an einigen Stellen erlaubte ich mir in Klammern gesetzte Bemerkungen. Interessant und glaubhaft sind die Schilderungen Schreyers aus seinem Leben, sowie Berichte über die von seinem Vater und Großvater erlebten und ihm überlieferten Ereignisse.


Wer war der ... Rechtsanwalt Viktor Schreyer? Gemäß der Inschrift auf dem Grabstein wurde er 1846 geboren und starb 1937. Er wurde auf dem städtischen römisch - katholischen Friedhof von Grosssanktnikolaus beigesetzt. Einige wenige biographische Daten sind in seiner Monografie zu finden. Schreyer wohnte in Großsanktnikolaus, in der Segedinergasse, wahrscheinlich heute Str. V. Babes Nr. 18. Die Familie stammte aus Triebswetter (rum. Tomnatic). Er bezeichnet sich selbst als „Franzosenschwabe“, als Banater Schwabe französischer (elsässisch - lothringischer) Herkunft. Schreyer war ein typischer Magyarone, ein „guter Ungar“ und in Großsanktnikolaus als Sonderling bekannt. Herr Karl Mückstein, 1910 geboren, hatte Schreyer noch gekannt. Er erinnert sich, dass dieser alte Herr bei seinem Vater vorgesprochen und einen Verleger für ein Buch gesucht hat. Sicher war aber nicht die Rede von dieser Monografie, die ja schon 1912 erschienen ist. Die anderen aus dem Ungarischen übersetzten Dokumente hat mir mein Onkel Hans Blickling aus Hildesheim überlassen. Er fand sie bei seinen Recherchen zur Familienforschung in Budapester Bibliotheken. Viele von mir konsultierten Quellen sind wissenschaftlich nicht fundiert, manche Aussage widersprüchlich, oft unglaubwürdig oder sogar geschichtlich widerlegt. Geschichtliche Dokumente die Großsanktnikolaus betreffen sind selten, schwer zugänglich und (im Original) schwer zu entziffern.

In das Kapitel „Statistische Daten“ integrierte ich diverse von mir gefundene und erstellte Statistiken. Interessant sind hier die Daten betreffend die Anzahl der Bevölkerung nach Nationen gegliedert. Eine leichte (stellenweise plumpe) Verfälschung der Angaben ist an vielen Stellen festzustellen.

Das statistische Jahrbuch 1880, von L. Jokly (im IV. Teil) habe ich als Kopie von Peter Leber, Mitarbeiter der „Banater Zeitung“ und Vorsitzender des Ortsverbands Großsanktnikolaus erhalten. Das Buch ist im Original zweisprachig - abwechselnd ungarisch und deutsch - geschrieben. So ist es schwer zu lesen und an einigen Stellen fast unverständlich. Darum habe ich mich entschlossen hier nur den deutschen Text zu wiedergeben.

Im „Anhang“ findet sich noch eine Aufstellung der österreichischen und ungarischen Monarchen des 18. - 20. Jahrhunderts. Die „Schematische Darstellung“ habe ich aus Gerhard Hartmann: "Die Kaiser: 1200 Jahre europäische Geschichte" Warum diese Aufstellung? Die familiären Zusammenhänge innerhalb der kaiserlichen Dynastie waren mir nicht alle bekannt. Geschichte hat mich immer interessiert, aber die Wissenslücken aus meiner schulischen Bildung sind enorm. Heute ist meine Fähigkeit mir Daten zu merken stark dezimiert. Das Alter (eventuell Alzheimer) lässt grüßen! Die Angaben zur Familie Nákó, der Grundherrn von Großsanktnikolaus (im Anhang), habe ich aus den verschiedensten Quellen zusammengetragen. Leider ist mein Arbeit nicht lückenlos. Aber wo könnte man noch mehr über diese Familie finden? Vielleicht in den römisch-katholischen Kirchenbüchern von Großsanktnikolaus. Diese sind aber nur im rumänischen Staatsarchiv in Temeswar zu finden. Um dort zu stöbern, müsste ich hinfahren um (sicher für gutes Geld) noch einiges zu finden.

Die Schreibweise der deutschen, serbischen und rumänischen Orts- und Personennamen wurde unverändert aus den ungarischen Originalen in die Übersetzungen übernommen. Eine Liste der verwendeten Namen und Begriffen in ungarisch - deutscher, gelegentlich auch rumänischer Übersetzung, alphabetisch geordnet, ist im Anhang, im so genannten Wörterbuch zu finden. Namen, die in allen Sprachen gleich oder fast identisch geschrieben werden, sind nicht aufgelistet. Serbische Namen wurden generell nicht übersetzt.

Die im Anhang aufgelistete Bibliographie ist mit den Jahren umfangreich geworden. Die Sammlung und Sichtung der geschichtlichen und statistischen Daten war eine umfangreiche und langwierige Arbeit. Das ich kein Historiker bin wird der Fachmann nach dem lesen dieses Buches selbstverständlich feststellen. Es fehlen fast überall die Quellenangaben. Wer aber die umfangreiche Liste der Bibliographie auf den letzten Seiten dieses Buches beachtet wird sehen, dass ich viel, vielleicht zu viel recherchiert habe um letztendlich dieses Buch zu schreiben. An einigen Stellen, dort wo mir besonders unsinnige, unglaubhafte oder falsche Behauptungen auffielen, habe ich auf die fragliche Quelle hingewiesen (leider ohne Seitenangabe).

Der Philologe, als Spezialist der deutschen Sprache, wird gelegentlich über meine Syntax und Formulierungen (eventuell auch Rechtschreibfehler) lächelnd oder empörend die Hände ringen. Ich besitze nicht viel Erfahrung im „Schreiben“ und bezeichne mich keinesfalls als Schriftsteller. Andererseits möchte ich aber das in vielen Jahren erarbeitete geschichtliche Wissen und die aufwendige Arbeit an den Übersetzungen nicht unveröffentlicht im Schrank vermodern lassen. Sollten Spezialisten (Historiker) Fehler in diesem Buch entdecken, so mögen sie bedenken, dass ich mich nur als Sammler und Vergleicher der geschichtlichen Daten und Ereignissen betrachte. Ich will mich entschuldigen! Ich konnte es nicht besser! Hoffentlich sagt keiner der Leser: Hätte er das Buch lieber nicht geschrieben.

Einen Verleger oder Sponsor werde ich auch für dieses, mein zweites Buch, nicht suchen und finden. Der Kreis der Interessenten ist klein und schmilzt durch jeden sterbenden Banater Schwaben. Darum erscheint dieses Buch im Selbstverlag und -vertrieb." Schade, dass dieses Buch nicht noch einmal aufgelegt wird. Die eingeschlichenen Fehler (auf die einige Leser berechtigt hingewiesen haben) könnte ich dann ausmerzen.


Meine Chronik der Familie Blickling



Chronik der Banater
Familie Blickling

Nürnberg 2004 - 188 Seiten 

Diese Chronik, reich bebildert und mit Kopien von Dokumenten ausgestattet, wurde nur als Gebinde (als Ordner) erstellt - denn sie hat kein Ende. Jeder Besitzer kann sie aktualisieren und weiterführen.
Auf Wunsch kann jeder Leser die Chronik vervielfältigen.
Sie ist urheberrechtlich nicht geschützt.

Alle Ehen die Blicklings je geschlossen haben (und mir bekannt sind), wurden in dieser Auflistung registriert. Die Ehen der Nachkommen, die nicht mehr den Namen Blickling führten, sind, dort wo ich die nötigen Angaben hatte, noch zwei bis drei Generationen weiter aufgelistet.

Die 1. Generation ist der Einwanderer gefolgt von seine Nachkomen, 2. bis 10. Generation.
Da im Banat bei der Ansiedlung nur relativ wenige Familien ansässig wurden (in Großsanktnikolaus nur etwa 40) und die sich rasant vermehrten, war es schon bald unumgänglich Spitznamen, sogenannte „Spottnamen“, zu geben. Die Herkunft dieser Namen ist nur selten bekannt. Oft existierte sie nur einige Generationen. Das war bei dem Blickling - Clan auch nicht anders.

Für jede Ehe wurde eine Code-Nr. vergeben, der wie folgt aufgebaut ist:
- der Buchstabe „B“ steht für den Familienname Blickling
- die erste Ziffer von 1 - 9, bezeichnet die Generation im Banat
- die Ziffer nach dem Trennstrich steht für die Nr. der Ehe. In jeder Generation wurde die Nummerotierung mit eins begonnen. An verschiedenen Stellen wurden unbelegte Nummern belassen.
- der Buchstabe wurde nur dann vergeben, wenn der codierte mehrere Ehen geschlossen hatte. Mit „a“ wurde die erste, mit „b“ die zweite und mit „c“ die dritte Ehe bezeichnet.

Aus dem Vorwort zitiere ich:
" ... Sebastian Blickle, war der Name des Mannes der im 18. Jahrhundert mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern seine Heimat verlassen hat und „ins ferne Hungarland“, ins Banat, in die Fremde gezogen ist. Er suchte eine neue Heimat, wahrscheinlich die Befreiung von Unterdrückung, von Hunger und Not. Denn, mit diesem Slogan warben die Beauftragten der Habsburger, der deutschen Kaiser in Wien, um Kolonisten für ihre den Türken abgerungenen und entvölkerten Gegend, der Panonischen Tiefebene, dem Banat.
Fest steht, dass (gem. „Quellen zur deutschen Siedlungsgeschichte in Südosteuropa“, von Dr. Franz Wilhelm und Dr. Josef Kallbrunner, erschienen im Verlag Ernst Reinhardt in München, wahrscheinlich 1940 - 44) auf Seite 81, Pos. 1 ein Sebastian Blickle am 12.04.1767 bei seiner Durchreise in Wien registriert wurde.
... In o.g. Buch sind die von der kaiserlichen Hofkammer in Wien zur Einwanderung nach Südosteuropa „gerufenen und auch nichtgerufenen Siedler“ ab 1749 (lückenhaft) aufgelistet. Denn viele Aufzeichnungen der Wiener Hofkammer wurden nicht mehr gefunden.
Ab 1764 wurde auf Befehl der Hofkammer, „dem Namen des Einwandernden der Name des früheren Wohnortes von dem aus er die Wanderung antrat, beigefügt. Eine weitere wichtige Zugabe erfuhren die Listen, als seit dem 1. Mai 1768 dem Namen des auswandernden Familienvaters dessen Beruf und die Kopfzahl aller auswandernden Mitglieder der Familie beigesetzt wurde.“ (Zitat aus dem o.g. Buch „Quellen zur deutschen Siedlungsgeschichte in Südosteuropa“)

Die Familiennamen des Einwanderers und seiner Nachkommen sind in den Kirchenbüchern von Großsanktnikolaus in allen möglichen Schreibweisen - Blickle, Plikle, Plicklin geschrieben, erst ab der vierten Generation ist er einheitlich „Blickling“ .
Wie kann man dieses Chaos erklären?
Die Einwanderer waren wahrscheinlich Analphabeten und besaßen kaum Papiere wo ihr Namen geschrieben stand. Die römisch - katholischen Geistlichen in Großsanktnikolaus waren anfangs keine Deutschen, sondern nach ihrem Familiennamen zu urteilen Slawen (wahrscheinlich Raizen). In meinem Buch „Kurzgefaßte Geschichte von Großsanktnikolaus“ (erschienen 2003, im Eigenverlag und -vertrieb des Autors) ist (auf Seite 265) die Liste der Namen Priester zu finden und weitere Details zur Geschichte des gesamten Banats.

Von wo stammt der Familienname Blickle?Ein berühmter Namensträger veranlasste verschiedene namhafte Forscher sich mit dessen Herkunft zu beschäftigen. Ein Prof. Dr. jur. Konrad Blickle, auch Blicklin, Plicklin und Plickle geschrieben, genannt Ebinger, Sohn des Schultheiß Heinrich (1462-1483) und der Adelheid Blickle, war Doktor beider Rechte und ein bedeutender Lehrer der Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen. ...
Im Primärkataster der Gemeinde Hausen von 1866, erstellt vom Landesvermessungsamt Hechingen, sind viele Blickles zu finden. Auf Seite 592 erscheint auch der einzige „Blickling“, ein Wendelin Blickling. ... Es ist mir kein Blickling bekannt der nicht aus dem Banat stammt.
Die in dieser Chronik aufgelisteten Daten (bei 215 Ehen die nur von Blicklings geschlossen wurden) sind das Ergebnis ungezählter Arbeitsstunden. Die Schemen und Tabellen sind von mir entworfen, geändert, überarbeitet, ergänzt und immer wieder umgeschrieben worden. Ich wollte sie so klar wie möglich gestalten; ohne unnötige Wiederholungen.

Von wo stammen die Angaben meiner Aufzeichnungen?
Besonders erwähnt seien die Beiträge von - Johann Blickling aus Hildesheim (verstorben)
· Johann Blickling, mein Bruder, in Landshut, Schirmgasse
· Peter Blickling, in Uiwar/Rödental
· Johann Blickling, Busiascher Phiter, in Taufkirchen.
· Josef Hornung, Omorer Manger, in Oberbachern, Bayern
Allen die mir oder einem der obengenannten Personen Angaben geliefert haben und namentlich hier nicht erwähnt wurden, an dieser Stelle ein recht herzliches „Danke schön!“ und „Vergelt`s Gott!“
Mein Onkel Johann Blickling aus Hildesheim hat viel Zeit und Geld in das Studium der Kirchenbücher von Großsanktnikolaus investiert. In Stuttgart, beim „Institut für Auslandsbeziehungen“ werden die Mikrofilme der Kirchenbücher aus den deutschen Ostgebieten aufbewahrt. Diese Daten - oft in einem fürchterlich schlecht lesbarem Zustand geschrieben - hat er entziffert und in seinem Computer erfasst. Von der Pfarrei Großsanktnikolaus hat er von folgenden Zeiten Angaben erfasst:
· Trauregister vom 17.01.1753 bis 01.08.1843,
· Geburtenregister vom 23.01.1753 bis 30.12.1842 und
· Sterberegister vom 18.01.1753 bis 27.12.1851.

Angaben vor 1753 sind noch in den Matrikelbücher, den Mikrofilmen von Tschanad zu finden, die aber kaum zu entziffern sind. Ich habe Kopien dieser Bücher gesehen und vergebens versucht sie zu deuten. Für die Chronik der Familie Blickling sind sie auch bedeutungslos - der Einwanderer kam erst nach 1753.
Die Aufzeichnung wurden nach dem Tod von o.g. Johann Blickling - in EDV Format (auf Disketten) - der Landsmannschaft der Banater Schwaben übergeben. Eine Kopie davon befindet sich in meinem Besitz.
... Johann Blickling kann als Motor der Ahnenforschung des Blickling-Clans in der Bundesrepublik betrachtet werden. Seine Tätigkeit und die Ergebnisse seiner Arbeit haben mich erst 1985, nach meiner Einreise in die Bundesrepublik, „infiziert“.

Mein Bruder Johann Blickling, z. Z. wohnhaft in Landshut, ist erst 1990 in die Bundesrepublik eingereist. Schon in den Jahren 1970 bis 80 studierte er in seiner kargen Freizeit (im Winter und Sonntagsnachmittags) die Eintragungen in den Kirchenbüchern und die Inschriften auf den Grabsteinen von Groß- und Deutschsanktnikolaus. Sein größter Verdienst sind Angaben nach der Zeit von 1842 - 51, bis in die Gegenwart.
Die Kirchenbücher der röm.-kath. Pfarreien aus dem gesamten rumänischen Banat wurden in den Jahren 1950 - 60 vom rumänischen Staatsarchiv übernommen und waren für gewöhnlich Sterbliche nicht mehr zugänglich. Ein Teil dieser Bücher wurde in Großsanktnikolaus vor der Übergabe von den deutschen Mädchen, den Kongregationsmitgliedern, unter der Anleitung des Domherren Josef Elsner und des Kaplans Emil Biring vor der Übergabe an das Staatsarchiv kopiert. In diesen verstaubten Kopien hat mein Bruder „geschnüffelt“. Viele seiner Angaben stammen von Befragungen der ältesten Bewohnern. Die Mehrzahl der „Tratsch- und Klatschüberlieferungen“ aus der Familiengeschichte der Blicklings hat mir mein Bruder erzählt. ...
Dank der Bemühungen von Peter Blickling hatte der Uivarer Pfarrer aus den Kirchenbüchern alle Daten bezüglich der Blicklings herausgeschrieben. ...
Von Johann Blickling in Taufkirchen stammte die Kopie des „Extras de matricola“ (Matrikelauszug) seiner Mutter; in rumänischer Sprache vom Domherrn Josef Elsner gefertigt. Dieser „Ahnenpass“ war damals, in der Zeit des Dritten Reiches, ein Ariernachweis, ein Beweis der deutschen Volkszugehörigkeit über mindestens vier Generationen und wurde nur „für Deutschblütige“ erstellt. Ohne diesen Pass konnten die Freiwilligen nicht in die Deutsche Armee aufgenommen werden. ...
Josef Hornung war ein Nachkommen der Kleinomorer Blicklings die um 1900 von Großsanktnikolaus dorthin gezogen sind. Er ersuchte Herrn Helmuth Ritter, einen gebürtigen Kleinomorer, zuletzt Lehrer in Lenauheim (RU), alle Angaben von Blicklings aus den Kirchenbüchern von Omor herauszuschreiben. So wurde eine fast lückenlose Auflistung erreicht. ...

Ende des 19. Jahrhunderts und um die Jahrhundertwende sind viele Blicklings in die USA ausgewandert. Sie suchten dort ihr Glück, vielleicht auch Reichtum und Geld. Einige sind wieder zurückgekommen, haben sich, um ihr in der „Neuen Welt“ erspartes Geld im Banat Haus und Feld gekauft, wurden Bauern oder haben einen in den Staaten erlernten Beruf ausgeübt.
Von dem größten Teil dieser Aussiedler fehlt jedoch jede Spur. Es ist nicht ausgeschlossen, dass in den USA noch Blicklings leben. Der Pfarrer von Hausen hat Herrn Johann Blickling, meinem Onkel aus Hildesheim, erzählt, dass bei ihm (vor etwa 20 Jahren) ein amerikanischer Offizier nach Blicklings gefragt hat. Ob er aber ein Blickling war, kann er nicht behaupten.
Auch in Argentinien gab es Blicklings. In Buenos Aires und auf einer Insel im Rio Parana haben sie in den Jahren 1925-1980 gewohnt. Näheres zu diesen „Argentiniern“ ist bei den betreffenden Familien zu lesen.
In Australien, in New South Wales, wohnt seit vielen Jahren die Familie Rolf Blickling.

Innerhalb der Grenzen des rumänischen Banats sind Blicklings nach Kleinomor (rum. Rovanita Mica), Bad Busiasch, Uiwar (deutsch Neuburg), Lugosch, Bukarest, Sarafol, Hatzfeld (rum. Jimbolia), Perjamosch, Petrila bei Hunedoara (östlich des Banats) und in die Banater Hauptstadt Temeschburg (und. Temesvár, rum. Timisoara) gezogen. In den meisten dieser Orte sind heute nur Grabsteine der Blicklings zu finden.

Die Banater Schwaben waren immer loyale Staatsbürger. Im 1. Weltkrieg, 1914-1918, dienten sie der Österreichungarischen Monarchie und starben für „den Kaiser und die Heimat“. Im zweiten Weltkrieg opferten sie ihr Leben für „Führer, Volk und Vaterland“ oder in der rumänischen Armee, für den „rumänischen König“ (der ein Hohenzollern war). Auch von den Blicklings sind welche dabei gewesen und „auf dem Feld der Ehre“ gefallen bzw. heute noch vermißt.

Die Ungarn hatten in den Jahren 1778 - 1849 und besonders 1867 - 1918, als das Banat unter ihrer Verwaltung stand, viele Banater Schwaben so weit gebracht, dass sie sich ihrer deutschen Herkunft schämten. Die Deutschen waren beliebte Arbeitstiere aber doch die „büdös swabok“ (die stinkenden Schwaben) und nicht zu vergleichen mit einem „Ungarn“.
Zwei Blicklings, beide Lehrer, haben sich Anfangs des 20. Jh. magyarisiert. Der eine wurde ein „Batky“, der andere ein „Bardoczi“. Als Lehrer hatten sie sonst keine Möglichkeit verbeamtet zu werden und später eine Pension zu bekommen. Es war damals „in“, sich als Intellektueller zu magyarisieren. Ihre Nachkommen sprechen nicht mehr deutsch. Darum war auch 1918, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Dreiteilung des Banats, der Anschluß des größten Teils an Rumänien für viele Schwaben eine „gute Sache“. Die Rumänen versprachen bei der Volksversammlung in Alba Julia, Schulen und Rechte für alle Minderheiten. Sie haben ihr Wort (fast) gehalten. Deutsche überlebten in Rumänien länger als in Jugoslawien und Ungarn. Sie wurden nicht vertrieben sonder, von dem kommunistischen Regime aus dem Land „geekelt“.

Die deutschen Schulen wurden erst nach dem 2. Weltkrieg in rumänische Schulen mit deutscher Unterrichtssprache umgewandelt. Die deutschen Klassen waren nun Teil einer rumänischen Schule. Die Romanisierungtendenz war schon spürbar.
Die Zeit des Dritten Reiches (1933-1945), besonders bis 1939 (dem Ausbruch des 2. Weltkrieges), war für die deutsche Volksgruppe in Rumänien eine schöne Zeit. Dank der Stärke Deutschlands, der Deutschland freundlichen Politik des rumänischen Königreiches hatte die deutsche Volksgruppe eine privilegierte Stellung im Land. Dieser Höhepunkt war auch gleichzeitig der Anfang vom Ende. Am 23. August 1944 wurde Rumänien durch die Rote Armee „vom faschistischen Joch befreit“, die arbeitsfähigen Deutschen verhaftet, nach Russland deportiert und dort als billige Arbeitskräfte „zum Wiederaufbau der großen Sowjetunion“ eingesetzt. Zu Tausenden „lebten“ sie in riesigen sog. "Arbeitslagern" unter schrecklichen Bedingungen. Viele ruhen für immer dort in fremder Erde. Nicht vergast oder verbrannt, sondern verhungert, ermordet, erschlagen.
Im Herbst, September 1944, flüchtet ein großer Teil der Banater Schwaben vor der heranrückenden Front - aus Furcht vor den „Befreiern“. Viele kehrten nie mehr zurück, fanden irgendwo eine neue Heimat. Sie ersparten sich damit die Erniedrigungen durch die Kommunisten, die Bezeichnung „faschistische Huren“, „stinkende Deutsche“, erleben 1945-48 nicht die uneingeschränkte Enteignung ihres gesamten Vermögens, nicht 1951 die Verschleppung in die Baragansteppe, nicht die Entrechtung und das Leben in einer „Diktatur des Proletariats“ in einer „sozialistischen Gesellschaftsordnung“ - theoretisch - „ohne Ausbeutung, völlig gleichberechtigt mit allen anderen Nationen“.
Nach der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik, beginnt 1961 eine nicht mehr aufzuhaltende Auswanderungswelle. Bei den meisten Schwaben war jetzt die Losung: „Fort, nichts wie fort aus dem Paradies, dem Arbeiter- und Bauernstaat“. Ab 1980 kamen jährlich durchschnittlich 15.000 Personen in die Bundesrepublik. Davon waren etwa 14.000 Deutsche und 1.000 „Pseododeutsche“, eigentlich Wirtschaftsflüchtlinge die irgendwo einen deutschen „Ahnen“ mehr oder weniger teuer gekauft oder im Ahnenpass gefunden haben. Ehepartner und Kinder aus Mischehen fühlten sich auf einmal als „Deutsche“. Teilweise sind es die Unterdrücker der Deutschen die jetzt als „deutsche Rentner“ hier in der Bundesrepublik „zuhause“ sind. In der Zeit von 1950 bis 1982 sind insgesamt rund 132.000 Deutsche aus Rumänien in die Bundesrepublik ausgewandert.
1989, nach dem Sturz der kommunistischen Diktatur Ceausescus kam der Rest. Die dort verbliebenen wurden eben rumänische Blicklings so wie die in Deutschland wohnenden Rumänen, letztendlich Deutsche werden. Schade? ! ? Vielleicht? Wir sind doch alle Europäer.

Die Welt ist im 20. Jahrhundert kleiner geworden. Die Entfernungen zwischen verschiedenen Punkten dieser Erde scheinen kürzer zu werden, sind immer schneller zu überbrücken. Die Grenzen wurden durchlässiger, unbedeutender. Ein großer Staat - ein vereintes Europa - wird sich voraussichtlich bilden.

Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Sippe, der Großfamilie, ja sogar die Bindungen innerhalb der unmittelbaren Familie hat sich gelockert und wird wahrscheinlich in der Zukunft ganz verschwinden. Das Kind-Eltern Verhältnis von heute ist unvergleichlich mit dem vor zwei - drei Generationen.
Man „braucht“ sich heute gegenseitig im Leben immer weniger. Die Nachkommen sind schon früh wirtschaftlich von den Eltern unabhängig, werden selbständig, verdienen ihren Unterhalt ohne auf die Erbschaft von den Eltern angewiesen zu sein. Bedingt durch ihren Beruf und dem Arbeitsplatz werden die Nachkommen in alle Teile dieser Welt zerstreut.
Die Kinder brauchen für die Eltern nicht zu sorgen; die sind materiell durch Renten und Pensionen gut oder schlecht versorgt und werden irgendwann der „Obhut der Altenheime“ überlassen.
Individualität ist gefragt. Zu oft führt sie zur Isolation; nicht nur der Alten.
Ist das gut so? Ist das noch abwendbar? Ist es nur eine Modeerscheinung?
Ist das der Wunsch, der Traum der Menschen des 21. Jahrhunderts?

Ist in dieser Zeit noch interessant die Ahnen, die Herkunft, die Sippe, die Verwandtschaft zu kennen? Für einige, wenige vielleicht. Für diese, aber auch für deren Nachkommen sind diese Aufzeichnungen gedacht.
Sie sind leider nicht lückenlos, sicher nicht fehlerfrei, aber nach bestem Wissen und Können erstellt, das Ergebnis von unzähligen Arbeitsstunden.

Die Familienforschung, dieses Hobby hat kein Ende. Immer werden Kinder geboren, heiraten und sterben Menschen. Eigentlich wollte ich diese Aufzeichnungen - so lange wie möglich - immer wieder ergänzen, am laufenden halten. Jetzt habe ich mich anders entschlossen. Ich werde bei jeder Familie irgendwo (irgendwann) einen Schlussstrich setzen und bei Interesse meine Aufzeichnungen ausdrucken und den Interessenten zum Selbstkostenpreis anbieten.